Brandschadensanierung
Dr.-Frank-Straße, Fürth
Sofortmaßnahmen & Sanierung
Die alarmierten Kräfte der Feuerwehr konnten das Feuer schnell löschen.
Die Fassade musste großflächig geöffnet werden, um Schwelbrände auszuschließen.
Der entstandene Schaden wurde auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Was passiert ist.
An einem Freitagabend im Juli 2024 geriet ein Müllunterstand in der Dr.-Frank-Straße in Fürth in Brand. Das Feuer dehnte sich rasant aus. Schnell brannte es in voller Ausdehnung und erfasste auch das direkt angrenzende Wohngebäude. Die Rollläden der angrenzenden Wohnungen schmolzen, die Fensterscheiben platzten.
Maßnahmen
Das Müllhäuschen wurde zurückgebaut und der freiliegende Brandschutt aufgenommen und entsorgt.
Die durch den Brand geschädigte Gebäudehülle bestehend aus Fliesen im Sockelbereich und WDVS oberhalb der Fliesen wurde zurückgebaut. Klebe- und Brandrückstände wurden vom Mauerwerk entfernt. Die Wandflächen der Fassade wurden im Hochdruck-Waschverfahren gereinigt, wobei umliegende Flächen wie Bürgersteige oder bepflanzte Flächen natürlich geschützt wurden.
Im zurückgebauten Bereich des Brandschadens wurden Wämedämmplatten eingebaut und verdübelt. Im Bereich von Rohren oder Leitungen wurden Ausschnitte im Dämmmaterial angebracht. Durch den Einbau eines Putzabschlussprofils wurde der Stufenfalz über dem EG-Bereich angeglichen.
Anschließend wurde eine vollflächige Armierungsschicht bestehend aus Glasfasergewebe und Armierungsmörtel auf die Wärmedämmplatten aufgebracht. Als Kantenschutz wurden Kunststoff-Eckschutzschienen bei der Ausbildung von Außenecken an Gebäudekanten oder Fenster- und Türöffnungen in den Armiermörtel eingebettet.
Im Sockelbereich wurde zusätzlich vollflächig ein Feuchteschutz aufgestrichen. Die vom Kies berührte Putzfläche wurde mit zementverträglichem Dispersionsspachtel eins zu eins gemischt mit Zement und ca. 10 Prozent Wasser verdünnt gestrichen.
Für den organischen, dünnlagigen Oberputz wurde zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften nachfolgender Putze volldeckend und streifenfrei eine haftvermittelnde, egalisierende Grundierung auf den trockenen, staubfreien Untergrund aufgetragen.
Darauf folgte ein witterungsbeständiger, mineralischer Oberputz, der auf die Fläche und die Leibungen aufgetragen und strukturiert wurde. Der so entstandene Kratzputz ist nicht brennbar, hoch wasserdampfdurchlässig, witterungsbeständig, dehnfähig sowie mechanisch belastbar und weist eine Körnung von zwei Millimetern auf.
Der zweifache Anstrich bestand aus einer echten Siliconharz-Fassadenfarbe mit erhöhter Filmkonservierung für eine verzögernde und vorbeugende Wirkung gegen Algen- und/ oder Pilzbefall. Der Anstrich zeichnet sich außerdem durch Spannungsarmut und hohe Wasserdampfdurchlässigkeit aus.
Unterhalb des Dachvorsprunges, an den Anschlüssen zu den Fenstern und den Rollladenkästen sowie zu den Fensterbänken wurden Acrylfugen angebracht. Der Sockel wurde nach Abschluss der WDVS-Arbeiten nachgestrichen.



