Rückertstraße in Nürnberg
Steinmetzarbeiten
Malerarbeiten
Fachwerkrestaurierung
Verputzarbeiten
Gerüstarbeiten
Projektvolumen: ca. 75.000 €
Die Fassade mit ihrer schönen Ornamentik und ihren Bauplastiken war durch großflächige Ausbrüche und Abplatzungen gekennzeichnet. Stark absandendes Steinmaterial, ein ausgeprägtes Rissbild und gerissene Sturzbereiche waren weitere Schadensbilder der verschmutzten Fassade.
Reinigung
Unter Einsatz von Hochdruckreinigungsgeräten wurde die Fassadenfläche vorsichtig im Rotationsverfahren gereinigt.
Risssanierung
Möglichst lotrecht zu den Rissen wurden Verdübelungslöcher eingebohrt, Gewindestangen in V4a-Qualität eingeschoben und die Bohrlöcher mit 2K-Mörtel vollständig verpresst.
Untergrundvorbereitung
Steinelemente, deren Schaden an der Grundsubstanz sich als zu schwerwiegend erwies, wurden bis zum gesunden Stein vorsichtig herausgestemmt. Alte und schadhafte Verfugungen sowie Fremdkörper wurden ausgebaut. Altergänzungen wurden auf ihren Zustand überprüft. Nicht haltbare Bereiche wurden ausgespitzt.
Für die spätere Modellierung von Ornamentik, Karnies, Gesimsen, Lisenen, Hohlkehlen, Rundstäben usw. wurden Vernadelungsdrähte aus Edelstahl eingebohrt und mit Trassklebemörtel eingeklebt.
Steinrestaurierung
Alle Fehlstellen wurden ergänzt und verschlossen. Die Antragungen wurden nach Anhärtung vorsichtig abgekratzt und modelliert. An tiefen Fehlstellen im Mauerwerk wurden Plattenmaterialien vorgeblendet bzw. Vierungen eingebaut. Die Vierungen wurden vor Ort passgenau gefertigt und ins Mauerwerk eingepasst, verklebt und auf Verdübelung gesetzt und verpresst. Profilierungen wie Rundstäbe, Hohlkehlen, Lisenen, Wulste etc. erfolgten vor Ort in Handarbeit. Mittlere bis kleine Fehlstellen wurden mit Natursteinergänzungsmörtel verschlossen. Fugen wurden mit Naturstein-Fugenmörtel verfugt. Die selbstangefertigte Fugenmischung bestand aus Putzsand, hydraulischem Weißkalk und Trasszement unter Zusatz von farblichen Eisenoxiden. Ornamente wurden sorgfältig und fachmännisch modelliert.
Einbau von neuem Steinmaterial
Im Sockelbereich wurde neues Steinmaterial in Form von Trebgaster Buntsandstein eingebaut. Hierfür wurden Abstandsklötze, Verkeilungen sowie Edelstahl-Fassadenanker als Haltevorrichtung verbaut. Das Einkleben erfolgte mit 2K-Verbundmörtel. Die Oberflächen des neuen Steinmaterials wurden durch Scharieren, Beilen, Kröneln oder Zahnen an den Bestand angeglichen.